Trauma-Arbeit

Online-Termine und persönliche Termine in Winterthur

Ich biete Ihnen Termine in Winterthur und über ZOOM an. Mein Angebot richtet sich an Menschen, die eine traumatische Kindheit erlebten oder ein Schocktrauma erlitten haben.

Lernen und Entwicklung bedingt Beziehung

Ohne Beziehung kein Lernen und wenig Entwicklung. Sicherheit und Schutz vermitteln, eine Atmosphäre von Ruhe und Geborgenheit schaffen, ist mir wichtig, damit sich verletzte Menschen wohl fühlen können. Auch eine individuelle Distanz ist wichtig, damit Klienten bei sich bleiben können und sich nicht mit Dissoziation schützen müssen.
Als erstes ist es mir wichtig, die Bedürfnisse und Anliegen meiner Klienten zu verstehen. In einem Erstgespräch will ich vermitteln, wie ich arbeite, mit welchen Techniken und was ich denke zu tun ist, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten, oder Bindungstraumata aufzulösen. Ausserordentlich wichtig dabei ist mir, zu erklären, wie das Gehirn funktioniert, es vernetzt alles, was erlebt wird, unabhängig davon, ob es zusammen gehört oder nicht.

Hilfe zur Selbsthilfe – Entwicklung der Selbstregulation

Ebenfalls wichtig ist mir, meinen Klienten Techniken zu vermitteln, die ihnen helfen Stress abzubauen und die emotionale Selbstregulation zu fördern. Ich erkläre, wie das vegetative Nervensystem funktioniert und zeige Übungen um den Parasympathikus zu aktivieren, der den Körper in einen Zustand der Erholung und Ruhe bringen kann. Dazu gehört auch die Arbeit mit Kraftquellen generell, wie auch mit dem Zürcher Ressourcen Modell ZRM®. Dieses zeigt, wie Menschen sich über Bilder, Motto-Zielsätze und Embodiment selber regulieren können.

Neurobiologie und Bindungsforschung

Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Neurobiologie und Plastizität des Gehirnes haben meine Beratungsarbeit entscheidend geprägt. Ebenfalls meine kontinuierlichen Weiterbildungen seit dem Jahr 2000 in der Energetischen Psychologie. Es reicht nicht, „nur“ über Blockaden oder immer wieder genau gleich ablaufende “ emotionale Muster“ zu sprechen.  Es braucht zusätzlich eine Entkoppelung im limbischen System und eine Neuprogrammierung im Gehirn, damit Menschen umsetzen können, was sie sich wünschen.
Die Postulate der Bindungsforschung: Eine kontinuierliche und feinfühlige Fürsorge ist für die seelische Gesundheit eines Kindes von zentraler Bedeutung. Es besteht eine biologische Notwendigkeit mindestens eine Bindung aufzubauen, deren Funktion es ist, Sicherheit zu geben und gegen Stress zu schützen. Alle unsicher gebundenen Kinder haben grossen Stress. Viele meiner Klienten haben Bindungstraumata erfahren, was sich später in den Beziehungen zu Freunden und Partnern auswirkt.

Transaktionsanalyse und innere Kindarbeit

Basis meiner Arbeit ist die TA mit ihren klaren, hilfreichen Konzepten. Eric Berne, der Begründer der TA entwickelte die Ego-States, also Ich-Zuständen, die aufzeigen, dass wir alle in zahlreichen unterschiedlichen Ich-Zuständen „funktionieren“. Konflikte entstehen meistens dann, wenn unbewusst ein „Kind-Ich-Zustand“ aktiviert wurde, also ein kindlicher Teil auf der „Bühne des Lebens“ agiert. Dieser Teil hat in diesem Moment kein erwachsenes Denken zur Verfügung. Ziel der Intervention ist, dafür zu sorgen, dass diese Ich-Zustandswechsel nicht mehr passieren, weil das Gehirn gelernt hat, die Situation angemessen zu beurteilen.

Es ist mir ein Anliegen, meinen Klienten die neurobiologischen Zusammenhänge zu erklären, damit sie verstehen, was in solchen Situationen jeweils innerpsychisch passiert. Das im Moment agierende „innere Kind“ hat aufgrund seiner früheren Lebenssituation „Entscheidungen“ über sich, die anderen und die Welt getroffen, die Entwicklung und persönliche Entfaltung heute behindern und sich in zwischenmenschlichen Beziehungen zeigen. Dabei ist es wichtig, die inneren Kinder meiner Klienten zu rehabilitieren, ihnen zu erklären, dass sie etwas „Falsches“ über sich gelernt haben. Es gibt keine bösen Kinder! Jedoch Erwachsene, die aus Unwissenheit und anderen Gründen Kinder emotional vernachlässigen, überfordern, belügen, ausbeuten usw. Die Arbeit mit den inneren Kindern führt, wenn die Rehabilitation gelingt dazu, dass Klienten sich selbst lieben und annehmen lernen, so wie sie sind! Das wirkt sich auch in Beziehungen zu andern so aus, dass für sich selbst einstehen lernen und konstruktiv mit anderen Menschen umgehen lernen.

Autonomie und das Recht auf Selbstbestimmung

Im begleiteten Beratungsprozess sind mir die Förderung von Autonomie und die Erlaubnis zur Selbstverwirklichung meiner Klientinnen und Klienten wichtig. Ein Vorschlag von mir darf abgelehnt werden! Es gibt immer mehrere Wege, ein Ziel zu erreichen. Die Entwicklung oder die Wiederentdeckung der eigenen Fähigkeiten zur Problemlösung stehen dabei im Mittelpunkt. Einschränkende Verhaltensmuster in Beziehungen zu andern Menschen oder sich selbst gegenüber sind die Folge früherer Erfahrungen mit Bindungspersonen. Das Gehirn ist zeitlebens in der Lage, Neues zu lernen und zu entwickeln. Das bedeutet Arbeit an sich und mit sich selbst, dann ist das zu schaffen.

Interessierte Frauen und Männer empfange ich gerne zu einem Vorgespräch, über ZOOM oder persönlich, damit sie mir ihre Anliegen, Wünsche oder Zielsetzungen mitteilen können. Ich orientiere dabei meinerseits über meine Arbeitstechniken und Arbeitsbedingungen.