Weiterbildung in STA® 2024/25

Jetzt 10 Module

Die Somatische Trauma-Arbeit STA®wurde von Irena Brehm 2002 entwickelt und wird ständig erweitert. Neue Erkenntnisse der Hirnforschung fliessen in jeden Ausbildungslehrgang ein. STA® beinhaltet Methoden der Trauma Therapie nach Babette Rotschild, Peter Levine, Transaktionsanalyse, Ressourcen-Entwicklung mit ZRM®, Kinesiologie, Akupressur und IEET® (Integrative Enttrübungs- und Entkoppelungstechniken), Pränatale Psychologie und Eye Movement Work. Basis ist die von C. und S. Andreas entwickelte Eye Movement Integration EMI-Technik, die von Danie Beaulieu weiter entwickelt wurde. EMW fokussiert auf den Körper, löst traumatischen Stress auf und ist derart effizient, dass ich sie in die Somatische Trauma-Arbeit eingebunden habe.

Neurobiologisches Grundlagenwissen

Die Weiterbildung basiert auf neurobiologischem Grundlagenwissen, beinhaltet den Aufbau von Ressourcen für Fachpersonen selbst und ihr Klientel, gezieltes Stabilisieren durch Reduktion von traumatischem Stress, eine klare Strukturierung des Gespräches, Vorbereitung der Trauma-Arbeit bis zur Behandlung des Zentrums der traumatischen Erfahrung, damit das Ereignis integriert und im Bewusstsein verankert werden kann. Anhand von Demonstrationen lernen die Teilnehmer die praktische Anwendung der Theorie. Von zentraler Bedeutung sind die Erkenntnisse der Neurobiologie, insbesondere dem limbischen System, das für die emotionale Bewertung einer Erfahrung verantwortlich ist.

Ressourcen entwickeln

Neurobiologische Definition einer Ressource: Eine Ressource ist alles, was dazu geeignet ist, ein neuronales Netzwerk zu aktivieren, das positive somatische Marker auslöst. Das heisst alles, was in uns intensive positive Körperwahrnehmungen oder Emotionen auslöst. Bestehende Ressourcen können verstärkt werden. Neue spezifische Ressourcen können entwickelt werden, um auch in der Trauma-Arbeit gutes „Self Caring“ zu pflegen.

Schockbehandlung

Die Teilnehmenden lernen die Behandlung von Schock-Trauma, wie auch die Behandlung von früher erlebtem traumatischem Stress oder chronischem Stress in der Kindheit, wie Gewalterfahrungen oder emotionale Vernachlässigung. Seit 2009 ist die Integrative Enttrübungs- und Entkoppelungstechnik IEET® in die Weiterbildung integriert. Die Teilnehmer*nnen haben so noch mehr „Tools“ zur Stressreduktion zur Verfügung.

Bindungsforschung

Um Bindungstraumata verstehen zu können, braucht es ein Wissen über Entwicklungspsychologie. Die Hirnforschung und Bindungsforschung liefern wissenschaftliche Antworten darauf, wie prägend frühkindliche negative Bindungserfahrungen das spätere Leben der Betroffenen beeinflussen. Unsicher gebundene Kinder, (beziehungsvermeidend, ambivalent und/oder desorganisiert) haben alle grossen inneren Stress, der gegen aussen oft nicht erkennbar ist (Pokerface). Lernen und Entwicklung bedingt Beziehung. Ohne Beziehung kein Lernen und wenig Entwicklung. Wer früh im Leben kein Schutz und keine Sicherheit erfahren hat, keine Bindungspersonen hatte, die halfen Emotionen einzuordnen, fühlt sich später in vielen Situationen emotional überfordert. Mit der von mir entwickelten „inneren Kinderarbeit“ (IKA) gelingt es, diesen Stress deutlich zu reduzieren. Gleichzeitig können negative Skriptentscheidungen (Glaubenssätze) über sich selbst, die anderen und die Welt revidiert werden. Um das zu erreichen, braucht es eine Rehabilitation der „inneren Kinder“ meiner Klienten. Diese erreiche ich indem ich diesem Kind ein alternatives Denken anbiete. Nicht „Es“ war schlecht, schuld, oder was immer ihm über sich selbst erzählt wurde. Oft hat es mit der Überforderung der Eltern zu tun, mit Unwissenheit und unaufgelöstem Stress der Eltern und deren Geschichte, dass sie sich ihrem Kind gegenüber unangemessen und überfordernd verhalten.

Geburtstrauma

Pränatale Erfahrungen sind, wie auch die Geburt selbst sehr prägend. Plötzlich auftretende Panikattacken haben ihren Ursprung häufig in pränatalen Ereignissen oder Geburtstraumata. Diese lassen sich ebenfalls mit STA®-Techniken behandeln, in Anlehnung an Caroline Eliacheff, welche schwer traumatisierte Säuglinge erfolgreich behandelt hat.

Indikationen für IEET® und STA®

  • Trauma-Folgestörungen, PTBS
  • Behandlung und Integration von Flashbacks
  • Bindungstraumata sowie in der Kindheit erfahrene Traumatisierungen oder Verletzungen
  • Chronischer Stress aus der Kindheit
  • Prä- peri- und postnataler Stress
  • Panikattacken und Angststörungen usw.

IEET® und STA® sind geschützte und eingetragene Marken!

Posttraumatische Stress-Symptome sind eine Reaktion des Organismus auf überwältigende Erfahrung von Ohnmacht, Hilflosigkeit und Kontrollverlust. Die Reduktion von traumatischem Stress, die Auflösung von erstarrter Energie im Körper, Abschluss und Integration der traumatischen Erfahrung sind Ziele der STA®.

  • Jedes Modul beinhaltet einen Theorieteil, Demonstrationen, Praxisbeispiele und einen Selbsterfahrungsteil, wo das Gelernte geübt werden kann. Die Teilehmer*innen haben Zeit für den Transfer in ihr Arbeitsfeld.
  • Wer alle Module besucht hat, erhält ein Zertifikat und darf sich Trauma-Therapeut*in STA® oder Trauma-Berater*in STA® nennen.
  • Beziehungsorientiertes Unterrichten, max. 12 Teilnehmer/-innen.
  • Die Weiterbildung wird vom EMR als Weiterbildung anerkannt!

Zielgruppen

Fachpersonen in Beratung, Körpertherapie, Psychotherapie, Supervision, Sozialarbeit, Pflege und Sozialpädagogen.